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Evangelisch-lutherische Kirche Coadjuthen
Kirchenstempel, 19 Jh.
Gemeindestempel

Coadjuthen

Die Gemeinde wurde in der Mitte des 16. Jh. gegründet. Noch bis 1574 gab es am Ufer des Flusses Sziesze ein kleines Bethaus, das einige Male aus verschiedenen Gründen beschädigt wurde. 1685 wurde die Kirche erneuert und ein Kirchturm angebaut. Die Gemeinde wuchs und dem Bedarf entsprechend wurde am 1. Mai 1734 eine neue Steinkirche und ein Holzkirchturm mit zwei eingebauten Glocken im Dorf Coadjuthen eingeweiht. Die Kirche hat ihr altes Taufgefäß von 1756 beibehalten, 1756 richtete man in der Kirche eine Orgel ein. Die neue Kirche hat viel gelitten. Wirbelwinde, Diebe und Soldaten während des Siebenjährigen Kriegs richteten hier großen Schaden an. Nach Ihrem Besuch 1808 in Coadjuthen stiftete Königin Luise eine Glocke (insgesamt die dritte) für die Kirche. 1894 wurde die Kirche nochmals rekonstruiert. Während des II. Weltkriegs nur wenig beschädigt, litt die Kirche in der sowjetischen Zeit.

Laugszargen

Die Gemeinde wurde 1864 gegründet. Das Baugrundstück stiftete ein örtlicher Gutsbesitzer namens Samuel Habedanck. Da die Projektierungs- und Bauarbeiten sich in die Länge zogen, konnte die Kirche erst am 6. Oktober 1887 geweiht werden. Das Kirchgebäude wurde während des I. Weltkriegs beschädigt, der Kirchturm wurde ganz zerstört. Die Kirche wurde1924 wieder voll aufgebaut. Während des II. Weltkriegs sowie in der Nachkriegszeit nur wenig beschädigt ist sie heute noch in Betrieb.

Evangelisch-lutherische Kirche Laugszargen
Evangelisch-lutherische Kirche und Pfarrhaus Nattkischken
Evangelisch-lutherische Kirche Nattkischken

Nattkischken

Die Kirche ist nicht erhalten geblieben. Die Gemeinde wurde 1895 gegründet. 1901 fing man mit der Planung eines Bethauses an und im August 1903 wurde der Grundstein gelegt. Die Jubiläumskirche wurde am 29. November 1904 geweiht. Sie hatte einen Kirchenturm mit eingebauten drei Glocken. Recht bald nach der Fertigstellung der Kirche mussten die Fresken erneuert werden. Die Kirche wurde 1944 abgetragen.

Pogegen

Evangelische Kirche. Die Gemeinde wurde 1931 gegründet. Da Pogegen bis 1923 zu Kirchspiel Tilsit-Land gehörte, wurde keine eigene Kirche bis dahin in diesem recht großen Städtchen gebaut. Nach dem Anschluss des Memelgebiets an Litauen wurde die eigenständige Gemeinde gegründet und eine Kirche gebaut. Der Gottesdienst wurde ab 1928 in Pogegen gehalten, die Kirche jedoch erst 1933 fertig gestellt und am 19. Februar geweiht. 1938 wurde auch ein Turm angefügt und zwei Glocken gekauft. Während des Kriegs erhalten geblieben wurde die Kirche in der Sowjetzeit für andere Zwecke genutzt und dient heute wieder als Gotteshaus.

Katholische Kirche. Die katholische Gemeinde in Pogegen wurde 1932 gegründet, obwohl schon zwei Jahre zuvor, nämlich 1930 fing man an, sich um den Bau einer katholischen Kirche zu kümmern. Die Kirche des hl. Kreuzes wurde 1938 geweiht. Fast alle 1500 Gemeindeangehörigen waren Litauer. Während des Zweiten Weltkriegs beschädigt, wurde die Kirche in der Sowjetzeit abgerissen.

Evangelisch-lutherische Kirche Pogegen
Evangelisch-lutherische Kirche Pogegen
Katholische Kirche Pogegen
Evangelisch-lutherische Kirche Piktupönen
Evangelisch-lutherische Kirche Piktupönen
Evangelisch-lutherische Kirche Piktupönen
Gemeindestempel

Piktupönen

Nicht erhalten geblieben. Die erste Kirche muss noch bis 1574 gebaut worden sein. Sie wurde 1656 während des Schwedischen Kriegs abgebrannt. Die zweite Kirche wurde 1670 eingeweiht und nach einigen Jahrzehnten abgetragen. Erst 1744 wurde eine neue steinerne Kirche mit einem hölzernen Turm eingeweiht. Das Kirchgebäude wurde während des Siebenjährigen Kriegs 1757 beschädigt, danach renoviert aber nach einigen Jahren schlug ein Blitz in den Turm ein, danach folgte Diebstahl aus der Kasse. Die Kirche wurde in der Mitte des 19. Jh. rekonstruiert, die Orgel eingebaut, der Turm vergrößert und am Anfang des 20. Jh. anstelle des hölzernen ein steinerner Turm mit zwei Glocken angebaut. Während des I Weltkriegs wurde die Kirche ausgeplündert und 1944 zerstört.

Im Pfarrhaus von Piktupönen haben sich Herrscher Preußens und Russlands getroffen, hier hat sich auch die Preußische Königin Luise kurz aufgehalten.

Plaschken

Seit 1695 ist Plaschken ein Kirchspiel, 1697 wurde eine kleine hölzerne Kirche geweiht, die 1735 durch einen Blitzschlag abgebrannt ist. Später wurde die Kirche schon aus Feldsteinen mit einem separat gebauten Glockenturm gebaut. Die feindlichen Militärtruppen richteten öfters großen Schaden an, infolge dessen musste die Kirche mehrmals renoviert werden. Für die wachsende Gemeinde wurde die Kirche mit der Zeit zu klein. Am Ende des 19. Jh. wurde sie abgetragen. Die neue große Kirche mit einem 50 Meter hohen Turm wurde 1900 eingeweiht. Der Turm hatte zwei Glocken und an der Spitze ein 3 Meter hohes Kreuz. Die Baukosten waren für die damalige Zeit unwahrscheinlich hoch. Die Kirche besaß auch teuere Sakralgefäße. Der letzte Gottesdienst wurde am 10. Oktober 1944 in Plaschken gehalten. Während des II. Weltkriegs ist erhalten geblieben, in der Sowjetzeit beschädigt. Zur Zeit immer noch unrenoviert, nicht in Betrieb.

Evangelisch-lutherische Kirche Plaschken
Evangelisch-lutherische Kirche Plaschken
Katholische Kirche Robkojen

Robkojen

Die katholische Kirche Robkojen wurde 1869 gebaut, bis dahin betete die Gemeinde im provisorischen Bethaus. Die aus Holz gebaute Kirche war nicht groß, sie wurde aus Vainutas umgesetzt. Die Kirche wurde 1899 rekonstruiert und vergrößert, nach einigen Jahren noch mal renoviert. Die Kirche steht noch und ist in Betrieb.

Rucken

Die Gemeinde wurde 1869 gegründet. In den Quellen wird es erwähnt, dass ein hölzernes Bethaus auch früher hier gestanden hat und etwas später vielleicht auch ein steinernes. Da das nächste Kirchdorf sehr weit war, konnten die Bewohner von Rucken die Kirche dort nur schwer erreichen. Der erste Gottesdienst wurde für die Gemeinde Rucken am 1. Mai 1870 in den Räumlichkeiten der Schule abgehalten, weil keine Kirche vorhanden war. Die Einweihung der Kirche fand am 11. Juli 1886 statt. Im 30 Meter hohen Turm wurde eine Glocke eingebaut. Die Innenausstattung der Kirche war recht bescheiden. Am Anfang des 20. Jh. schenkte der Frauenverein Rucken eine Altartischdecke. 1910 wurde die Heizung eingebaut. Während des Kriegs wurde die Kirche nicht beschädigt. Heute dient sie als Bethaus sowohl für die evangelisch-lutherische als auch für katholische Gemeinden.

Evangelisch-lutherische Kirche Rucken
Evangelisch-lutherische Kirche Willkischken
Evangelisch-lutherische Kirche Willkischken

Willkischken

Es war schon im 16. Jh. ein Kirchspiel, die Kirche wurde in der Mitte des 16. Jh. gebaut, mehrmals während verschiedener Kriege ausgeplündert und 1758 (Siebenjähriger Krieg) zerstört. Wiederaufgebaut 1770-1771, am Ende des 19. Jh. rekonstruiert. Die Sakralgefäße stammten aus dem 17. Jh. Im besonders spitzen Turm waren zwei Glocken eingebaut. Während des II. Weltkriegs nicht zerstört diente die Kirche in der Sowjetzeit als Mühle. Heute ist sie wieder als Kirche in Betrieb.

Johannes Bobrowski, ein deutscher Schriftsteller, wurde in dieser Kirche konfirmiert und getraut.

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